Zu lobe und nutz unser gnedigen herschafft
von Nypperg und der gantzen Gemeind
hie zu Sweygern. Angesehen das menschliche ver-
nunfft und blodigkeit der gemütt alle die ding
so sich von jar zu jar und von tag zu tag an
der gemeynde, an gericht, an undergang1 oder sonst
begeben über zytt nit behalten mag und daß die
Dinge, die in gegenwerttiger zytt geschehen in kurtz
zukünftiger zytt gar lichtiglich in vergessenheyt
komen  mogen. Herumb solchen gebrechen zu
furkommen uff daß die loblichen geschicht es sye
urteil, undergang oder anderß etwaß daß zu
merken sye, die sich furbaß in der gemeinde
zu erzeygen gegeben in ewiger gedechtniß
verbleyben mogen ist geordent und loblich
herfunden von den erben und bestendem
dem Schultheissen burgermeistern und gantze
gericht und den achtzehen2 zu dieser zytt
in Sweygern, fur hie wie an deß buch zu
schryben und zu zeythen alle und yede hen-
del eynem iglichen der deß begert dem armen
als dem rychen uff daß, daz vil irrung und
weyung verkommen werde, die sich zum deßen
male uß vergeßlichkeyt der sachen begeben mochten
so sie nit geschriben weren. Und ist dieß Buch
angefangen in dem jar von der geburt uns
herren jesu christi als man zalt dusent ….
vier hundert achtzig und vier Jahre, uff den
nechsten frittag nach dem jarstag, der da war
der achttag St. Stephans des mertlers (Märtyrers)
in dem abgeschriebenen Jahre.

 

1) Undergang war der jährliche Gang durch die Markung für die Überprüfung, ob die Grenzsteine noch unverändert vorhanden waren.
2) Die Achtzehner waren 12 Gemeinderäte und 6 Gerichtsverwandte

 

 

 

 

 

 

Zu lobe und nutz unser gnedigen herschafft
von Nypperg und der gantzen Gemeind
hie zu Sweygern. Angesehen das menschliche ver-
nunfft und blodigkeit der gemütt alle die ding
so sich von jar zu jar und von tag zu tag an
der gemeynde, an gericht, an undergang1 oder sonst
begeben über zytt nit behalten mag und daß die
Dinge, die in gegenwerttiger zytt geschehen in kurtz
zukünftiger zytt gar lichtiglich in vergessenheyt
komen  mogen. Herumb solchen gebrechen zu
furkommen uff daß die loblichen geschicht es sye
urteil, undergang oder anderß etwaß daß zu
merken sye, die sich furbaß in der gemeinde
zu erzeygen gegeben in ewiger gedechtniß
verbleyben mogen ist geordent und loblich
herfunden von den erben und bestendem
dem Schultheissen burgermeistern und gantze
gericht und den achtzehen2 zu dieser zytt
in Sweygern, fur hie wie an deß buch zu
schryben und zu zeythen alle und yede hen-
del eynem iglichen der deß begert dem armen
als dem rychen uff daß, daz vil irrung und
weyung verkommen werde, die sich zum deßen
male uß vergeßlichkeyt der sachen begeben mochten
so sie nit geschriben weren. Und ist dieß Buch
angefangen in dem jar von der geburt uns
herren jesu christi als man zalt dusent ….
vier hundert achtzig und vier Jahre, uff den
nechsten frittag nach dem jarstag, der da war
der achttag St. Stephans des mertlers (Märtyrers)
in dem abgeschriebenen Jahre.

 

1) Undergang war der jährliche Gang durch die Markung für die Überprüfung, ob die Grenzsteine noch unverändert vorhanden waren.
2) Die Achtzehner waren 12 Gemeinderäte und 6 Gerichtsverwandte

 

 

 

 

 

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