Die Römerzeit

In der Römerzeit (100 – 300) war das Leintal Grenzgebiet. Der Limes verlief zunächst am Neckar entlang, bevor er im 2. Jh. weiter östlich verlegt wurde. In Böckingen war ein römisches Kastell mit einer Kohorte (ca. 400 Soldaten und 400 Mann für deren Versorgung).

Auch der Römische Soldat hatte Hunger und Durst und deshalb ein Anrecht auf 3 Liter Wein am Tag. Weil man nicht soviel Wein und Lebensmittel über die Alpen transportieren konnte, baute man hier den Wein an und bestellte die Felder. 

Den Ausgrabungen unseres Heimatforschers Karl Wagenplast verdanken wir, dass in Schwaigern mindestens 3 Römische Gutshöfe nachgewiesen werden konnten. Einer am Lochwald, der zweite bei der „Oberen Mühle“ und der dritte und wichtigste bei den danach benannten Römerhöfen. Darüber hinaus entdeckte er in der Flur  „Hasenberg“ ein kleines beheizbares  Gebäude, das vermutlich ein römisches Bad und Teil eines weiteren Gutshofes war.

Für die Versorgung der Gutshöfe mit Wasser verlegten die Römer schon Wasserleitungen. 

Beheizbares Gebäude (Bad?) in der Flur Hasenberg
Mit Steinplatten abgedeckter Kanal, der den Gutshof bei der oberen Mühle mit Frischwasser versorgte
Hauptgebäude des Gutshofs bei den Römerhöfen
Funde in der Flur Römerhöfe
Der Limes
Römischer Gutshof (Villa Rustica nach Baatz)
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